Mai 13. | Der Geist Gottes schwebte über dem Wasser
Heute ist Montag, der 13. Mai, und wir sind auf dem Weg zum Pfingstsonntag. Heute beginnen wir die letzte Woche, in der wir über das von Jesus versprochene Geschenk des Heiligen Geistes nachdenken, welcher von Genesis bis zur Offenbarung durch die Metapher einer Taube dargestellt wird.
Pause (Ruhe & Innehalten)
Zu Beginn meines Betens lasse ich es ruhig werden in mir. Ich atme langsam und bewusst und sammle meine zerstreuten Gedanken: Herr, du bist hier.
Halte inne und bete
Vorbereitungsgebet
Schöpfergott, der die Menschheit aus Staub geformt hat, hauche mir neues Leben ein. Belebe mich und heilige mich durch die Kraft deines Geistes. Setze mein Herz in Brand mit der frohen Botschaft deines Evangeliums.
Rejoice and Reflect (Loben & Nachsinnen)
Ich entscheide mich heute bewusst, mich an Gottes Schutz und Bewahrung zu freuen und stimme ein in den uralten Lobpreis des ganzen Gottesvolkes mit Worten aus dem 62. Psalm:
Bei Gott allein werde ruhig meine Seele, denn von ihm kommt meine Hoffnung. Er allein ist mein Fels und meine Rettung, meine Burg, ich werde nicht wanken.
Psalm 62,6-7 (EÜ)
Halte inne und bete
Heute sinne ich über die Rolle des Heiligen Geistes in der Schöpfungsgeschichte nach...
Im Anfang erschuf Gott Himmel und Erde. Die Erde war wüst und wirr und Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist schwebte über dem Wasser.
1. Mose 1,1-2 (EÜ)
Schweben. Das ist es, was der Heilige Geist in der ersten Szene der ganzen Bibel tut. Im Hebräischen steht hier rachaph, ein äußerst seltenes Wort. Aber dieses Wort taucht wieder auf in 5. Mose 32,11, mitten in Moses Lobgesang über Gottes Befreiungsaktion aus Ägypten heißt es, "...wie ein Adler sein Nest ausführt und über seinen Jungen schwebt..."
Derselbe Geist, der über dem Chaos am Anfang der Schöpfung schwebt, schwebt über meinem persönlichen Chaos, um mich zu befreien und zu beschützen.
Ask (Bitten)
Heiliger Geist, schwebe heute über mir. Ich bitte dich um deinen Schutz. Sei du mein Schutz und mein Schild inmitten der Stürme des Lebens, meine Zuflucht vor dem Chaos des Alltags.
Halte inne und bete
Heiliger Geist, ich denke an einen Menschen oder eine Gruppe von Menschen, die heute inmitten von Chaos aufwachen. Schwebe über ihnen mit deiner befreienden Kraft und bringe ihnen Rettung.
Halte inne und bete
Yield (Hingabe)
Ich lese den Abschnitt noch einmal. Ich öffne dabei meine Ohren, dass ich dein Wort wach höre, und mein Herz, dass ich deinem Willen folge.
Im Anfang erschuf Gott Himmel und Erde. Die Erde war wüst und wirr und Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist schwebte über dem Wasser.
1. Mose 1,1-2 (EÜ)
Wie sich der Heilige Geist bei der Erschaffung der Welt als schwebender Vogel zeigt, so wurde der Geist bei der Taufe Jesu als schwebende Taube sichtbar – begleitet von der Schöpferstimme des Vaters, die donnernd bestätigte: "Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen" (Markus 1,11). Noch bevor er ein einziges Wort gelehrt hat, noch bevor er ein einziges Wunderzeichen getan oder seine Jünger berufen hat, liebt der Vater Jesus und freut sich über ihn.
Und ich, der ich denselben Geist empfangen habe, bin in erster Linie nicht mit der Macht des Königreichs Gottes bekleidet, sondern zu allererst mit der Liebe und der Annahme des Königs selbst. Habe ich den Mut, es zu glauben, wenn der Vater mir zu Beginn dieses neuen Tages zuspricht: "Du bist mein geliebtes Kind; an dir habe ich Wohlgefallen."
Halte inne und bete
Hingabegebet
Vater, ich empfange jetzt bewusst deine Liebe und Bestätigung – nicht als Belohnung für gutes Benehmen – sondern als unverdientes Gnadengeschenk. Wie den verlorenen Sohn bei seiner Rückkehr empfangen mich zu Beginn dieses Tages deine offenen Arme. Ich wage es, heute neu an deine Liebe zu mir zu glauben.
Segenszusage
Und nun mache ich mich bereit, diese Zeit des Gebets in den kommenden Tag mitzunehmen. Dabei lasse ich mich stärken von der Aussage über Gott im 1. Johannesbrief:
Darin besteht die Liebe: Nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt [...] hat.
1. Johannes 4,10 (EÜ)
Schlussgebet
Vater, hilf mir, diesen Tag mit ganzem Herzen zu leben und dir in jeder Hinsicht treu zu sein. Jesus, hilf mir, mich an andere zu verschenken und jedem Menschen freundlich zu begegnen. Heiliger Geist, hilf mir, die Verlorenen zu lieben, und Christus zu bezeugen in allem, was ich tue und sage.
Amen.